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Von Kleinheiligkreuz nach Fulda

4. Juni 2024
Bericht und Fotos von einem wunderbaren Abschluss der Frauenwallfahrt auf dem Bonifatiusweg in Fulda am 05./06.05.2024

Wir 12 Bonifatiuswegteilnehmerinnen trafen uns am 06.05.2024 morgens auf dem Kirchplatz St. Bonifatius zu unserer letzten Etappe des Bonifatiuswegs von Kleinheiligkreuz nach Fulda. Mit dem Boni-Bus und einem Auto fuhren wir zu unserem Startpunkt – Kleinheiligkreuz. Sabine hielt eine kleine Andacht und wir zogen – gut gegen den dauernden Regen gewappnet – Richtung Fulda los.

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Durch den Regen waren die Wege sehr aufgeweicht, voller Pfützen, matschig und glitschig. Das schadete unserer Laune nicht, wobei wir wirklich sehr aufpassen mussten, nicht hinzufallen.

Wir bemerkten bald, dass wir nicht nur auf dem Bonifatiusweg, sondern auch auf einem Kreuzweg und auf dem Jakobsweg unterwegs waren.

Als der Regen aufhörte, fingen die ersten an, sich die Regenschichten auszuziehen. Allerdings fing es bald wieder an zu regnen und so wurden die Regensachen wieder herausgeholt und die Schirme aufgespannt. So ging es den ganzen restlichen Weg bis Fulda. Regensachen anziehen, Regensachen ausziehen, Schirme aufspannen, Schirme schließen.

Der Regen brachte allerdings auch Probleme. Wir konnten uns nirgends hinsetzen, um zu essen, oder einmal kurz in die Büsche gehen. Abseits der Wege war es einfach zu nass und außerdem mussten wir die Schirme halten.
Schließlich kamen wir an die Schnepfenkapelle in Großenlüder-Bimbach.

In der Kapelle haben wir uns erst einmal leiblich gestärkt, bevor Sabine den 1. Impuls abhielt und etwas über die Kapelle erzählte.

1.Impuls: Umgang mit Scheitern: Bonifatius ist zunächst mit seiner Mission gescheitert, fängt aber neu an. Wie gehe ich mit Scheitern um?

Der weitere Weg wäre eigentlich bequem gewesen, wenn er nicht voller richtig großer Pfützen gewesen wäre, so dass wir fast immer hintereinander gehen mussten.

Über Malkes, wo die Kirche leider geschlossen war, und Besgen wanderten wir nach Haimbach. Haimbach konnte man über die normale Pilgerroute oder einen Fahrradweg erreichen. In Anbetracht dessen, dass der Pilgerweg genauso matschig war wie bisher, der Fahrradweg aber trocken und sauber, entschieden wir uns für die trockene, saubere Variante.

In der Kirche St. Markus in Haimbach fand der zweite Teil des Picknicks statt. Danach erzählte Sabine etwas über die Kirche und hielt den 2. Impuls.

2. Impuls: Bonifatius hat seine tragenden Beziehungen sehr gepflegt und sich dort auch verletzlich und zweifelnd zeigen können. Welche Beziehungen sind für mich tragend und bei wem kann ich mich öffnen? Wir fanden das Pfarrbüro von St. Markus, wo fragten wir nach dem Weg. fragten und auch, ob wir die Toilette benutzen durften. Die Sekretärin war angesichts unserer dreckigen Schuhe nicht begeistert, wies uns aber den Weg zu den stillen Örtchen. In jeder Beziehung erleichtert machten wir uns auf die letzte Wegstrecke nach Fulda auf. Der Weg war nun asphaltiert, aber die Straße führte eine lange Strecke durchs Gewerbegebiet.

Irgendwann sahen wir dann in der Ferne den Dom von Fulda, wo wir um ca. 15:40 Uhr ankamen. Eigentlich wollte Sabine dort den Abschlussimpuls machen. Da wir aber viel früher angekommen waren, hätten wir ca. 30 Minuten auf Sabine und die Mitpilgerinnen, die die letzte Strecke mit dem Auto gefahren waren, warten müssen. Da wir alle wegen des Regens etwas feucht waren, entschlossen wir uns gleich zum Hotel Altstadthotel Arte zu laufen. Dort angekommen checkten wir ein, tranken eine Tasse Kaffee und restaurierten uns vor dem Abendessen.

Um 18:00 Uhr gingen wir zum Abendessen ins Hohmanns Brauhaus. Der Kellner hat uns nach dem Abendessen einen Nebenraum für unseren Abschlussimpuls zur Verfügung gestellt. Es war eigentlich ein Raum für Absacker und zum Schwofen. Dort hielt Sabine den 3. Impuls.

3. Impuls: Bonifatius wusste vor seiner letzten Reise zu den Friesen, dass er nicht mehr viel Zeit hat. Aber diese Reise war ihm noch wichtig. Was wäre mir noch wichtig in meinem Leben (ob mit viel oder wenig Zeit…)?

Danach hatten wir Zeit, es uns gemütlich zu machen und zu schwatzen.
Fast alle gingen recht bald zu Bett.

Für nach dem Frühstück hatte Sabine eine Domführung für uns organisiert, zu Herr Otto dazustieß. Im Anschluss an die Führung hielt Herr Otto für unsere Gruppe eine sehr schöne Messe am Grab des Hl. Bonifatius. Es war ein wunderschöner Abschluss unseres Pilgerwegs. Sabine hatte sogar einen Organisten organisiert.
Anschließend hatte Dagmar im sehr hübschen Café Glück einen Tisch reserviert. Nach dem Essen fuhren wir wieder nach Frankfurt. Obwohl wir 2 Tage zusammen waren, hatten wir noch Gesprächsthemen und viel zu lachen. So war die Fahrt recht kurzweilig.

Auf dem Kirchplatz hieß es dann Abschiednehmen.

Fazit: Die letzte Etappe des Bonifatiuswegs war sehr schön. Wir haben sehr gute Gespräche geführt, haben von Sabine einiges zum Überlegen bekommen, haben viel gelacht. Kurz es war von Hildegard, Dagmar und Sabine wieder sehr gut geplant und organisiert.

Für das Wetter konnten sie nun wirklich nichts.

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