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Gemeinsam gegen Judenhass

12. November 2023
Wir laden zur Kundgebung des Römerbergbündnisses am 17.11.2023 mit anschl. Kerzenanzünden vor der Westendsynagoge ein.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 setzten die Nazis im gesamten Frankfurter Stadtgebiet Synagogen in Brand, verwüsteten jüdische Geschäfte und verhafteten mehr als 1000 Jüdinnen und Juden, von denen die Mehrheit ins Konzentrationslager Buchenwald deportiert und ermordet wurde. Daran erinnern wir uns in diesen Tagen. Umso mehr, umso eindringlicher, weil Jüdinnen und Juden in Frankfurt sich heute, 85 Jahre später,  erneut nicht mehr sicher fühlen! Es ist unsere gemeinsame Pflicht und  Verantwortung: „Nie wieder ist Jetzt!“.

Stadtdekan Johannes zu Eltz sagt: „Christinnen und Christen auch in Frankfurt müssen im Weltmaßstab denken und sich das unsägliche Leid in Israel zu eigen machen. Aber unsere wichtigste Aufgabe ist es, dass jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger in Frankfurt ungeängstigt und ungehindert ihr Leben führen können.“

Deshalb ruft das Römerbergbündnis, dem auch die Katholische Stadtkirche angehört, für Freitag, 17. November, 15 Uhr, zu einer Kundgebung auf dem Opernplatz und einem anschließenden Zug zur Westend-Synagoge auf. Das Römerbergbündnis wurde 1978 gegründet mit dem Ziel, auf breiter Ebene Widerstand zu leisten gegen Versuche der NPD und anderer Rechtsextremer, in Frankfurt Fuß zu fassen. Im Römerbergbündnis besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Jüdischen Gemeinde, der Evangelischen Kirche, der Katholischen Kirche, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und des Frankfurter Jugendrings.

„Antisemitismus ist ein Angriff auf die universalen Werte unseres Zusammenlebens, ein Angriff auf die Würde des Menschen“, sagt Bischof Georg Bätzing in einem am 8. November veröffentlichten Statement. „Diese Werte im Alltag zu schützen, heißt nicht wegzusehen, wenn Jüdinnen und Juden angegriffen werden, und nicht zu schweigen, wenn über sie gelästert wird. Antisemitismus ist eine Schande für unsere Gesellschaft, die wir nur gemeinsam überwinden können.“

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